Das Gefängnis bestand aus insgesamt 5 Etagen (Keller, Erdgeschoss, 1. bis 3. Obergeschoss). Dort waren viele kleine Zellen, in welchen heute viele Informationen zum Leben und Leiden der damaligen Insassen ausgestellt sind. Zudem zeigen einige Zellen beispielsweise das Aussehen einer damaligen Zelle. Ebenfalls konnte man sich in einigen Zimmern die Folterinstrumente anschauen, die damals verwendet wurden. Durch das Betrachten dieser Gegenstände und der Zellen konnte man sich das Geschehen und den Schrecken von früher deutlich besser vorstellen, als „nur“ durch Gespräche im Unterricht oder das Lernen in der Schule.
Während der Führung konnte man in einige Schülergesichter schauen, die sehr geschockt aussahen, da man sich erst jetzt im Klaren darüber war, wie es früher wirklich in diesem Gefängnis zuging. Andererseits hörte man von einigen, dass sie nicht geschockt waren, da sie selbst schon in Auschwitz waren und dort die Bedingungen noch deutlich schlimmer waren, als die in der Steinwache.
Als Abschluss können wir sagen, dass uns der Ausflug sehr gefallen hat und wir es als eine tolle Erfahrung angesehen haben, die wir definitiv weiter empfehlen möchten. Somit konnten wir unsere Unterrichtsreihe erfolgreich abschließen!
Von Marie und Sarah aus der FK7A.
Ein Besuch der Steinwache in Dortmund
Am Dienstag den 7. Mai 2019 begab sich unsere Klasse, die FK7A, mit ihren Lehrern Herrn Adam und Herrn Schröder auf eine Exkursion zur Steinwache nach Dortmund. Als Abschluss unserer momentanen Unterrichtsreihe (Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus) fanden wir es sehr sinnvoll, uns der Thematik einmal auf eine andere Art und Weise zu nähern.
Die Steinwache, auch als Mahn- und Gedenkstätte bezeichnet, war ein Gefängnis, welches in der Weimarer Republik als eines der fortschrittlichsten Gefängnisse galt. Nach der NS-Schreckensherrschaft diente es zunächst als Übernachtungsstelle für Nichtsesshafte. Als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kamen, wurde die Steinwache zu einem berüchtigten Gefängnis für (vor allem) politische Gefangene und zu einer brutalen Folterstätte.
