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Helfende Hände für den ASV Hamm

Als im Sommer durch tatkräftige Unterstützung des Stadtsportbunds Hamm die Vereine TuS 1859, Hammer SC sowie die Profi-Handballabteilung des ASV Hamm ein kommunales Netzwerk mit dem Friedrich-List-Berufskolleg gründeten, war es ein Hauptziel vor Allem Gäste aus Finnland mit Unterkünften und Praktikumsstellen in den Bereichen Sportorganisation und -marketing unterzubringen. Nun wird diese Partnerschaft über das Netzwerk hinaus erweitert, denn „der Hammer Westen, in dem das FLBK die größte Schule darstellt, ist für uns ein interessantes Gebiet, um uns als Handballstadt zu etablieren und auch, um Menschen, die noch nicht so viel mit unserem Sport anfangen können, das Spiel näherzubringen“, sagt ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers.

Schnell entstand so die Idee eine Einbindung der Internationalen Klassen in den Heimspielbetrieb des ASV Hamm zu realisieren. „Genau das ist unser Ziel, denn es geht um eine allumfassende Integration der Jugendlichen und wenn sie etwas erleben und dazu noch in ihrer neuen Heimatstadt, dann ist das ein Gewinn für alle Seiten“, freute sich Tim Kammann, der das Projekt von Seiten des FLBK koordiniert. „Wir haben durch unsere langjährige Partnerschaft mit dem VfL Bochum schon großartige Erfahrungen in pucto Integration gemacht“, freute sich Schulleiterin Dr. Heike Stiepelmann, die am Wochenende erstmals selbst in der Westpress-Arena war und das neue Konzept der „Helfenden Hände für den Handball“ begutachten konnte. Die Schülerinnen und Schüler wurden am Spieltag im Zuschauerservice sowie im Fanshop eingesetzt und waren begeistert von den Aufgaben in der Westpress-Arena. Dass in diesem Bereich aber nicht die Sportart von vornherein im Vordergrund stehen muss, offenbarte der 20jährige Adham Abdo aus Syrien: „Ich dachte, dass wir zum Volleyball gehen und kannte Handball nicht, aber über 60 Tore an einem Abend habe ich noch nie gesehen, das ist viel mehr als beim Fußball und macht Spaß“, sagte er sichtlich begeistert.
Sein Klassenkamerad Martin Sofreski aus Nordmazedonien möchte unbedingt wiederkommen und zukünftig den Profiverein seiner neuen Heimatstadt unterstützen: „Ich möchte aber auch mal Handball spielen, das macht bestimmt Spaß“, wünschte sich der 17jährige. „Die Begeisterung ist ganz meinerseits. Aus diesem Grunde werden wir in Zukunft deutlich mehr Handball in unseren Sportunterricht integrieren“, versprach Schulleiterin Dr. Heike Stiepelmann den anwesenden Schülerinnen und Schülern. Auch ASV-Geschäftsführer Thomas Lammers versprach spontan ein baldiges Wiedersehen mit einigen Profis und Trainern sowie der richtigen Ausstattung in der Sporthalle am Vorheider Weg. Neben dem Projekt der „Helfenden Hände für den Handball“ und dem ein oder anderen Handball-Training wird der ASV Hamm auch als Pate des Schulnetzwerks  Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ dem FLBK zur Seite stehen. „Auch das ist uns ein Kernanliegen, denn Handball ist ein Mannschaftssport und Gemeinschaft steht da über allem. Das werden wir gemeinsam in unseren Projekten und darüber hinaus demonstrieren“, sagte Lehrer Tim Kammann. Durch die neuen Projekte am FLBK ist dafür ein Anfang gemacht.

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