Höhere Handelsschule
Ziele des Bildungsgangs
Sie verfügen über den mittleren Schulabschluss mit oder ohne Q-Vermerk und interessieren sich für wirtschaftliche Zusammenhänge? Sie streben später eine kaufmännische Ausbildung oder ein Studium an?
Der Besuch der zweijährigen Höheren Handelsschule ermöglicht es Ihnen, berufliche Kenntnisse zu erhalten, Ihre Allgemeinbildung zu erweitern und den schulischen Teil der Fachhochschulreife zu erwerben.
Ausprägungen
Nach dem ersten Halbjahr sind Ihre Interessen und Stärken deutlich geworden und Ihre Lehrerinnen und Lehrer werden Ihnen helfen, die für Sie richtige Ausprägung der Höheren Handelsschule zu finden.
Ausprägung Fremdsprache
In der Wirtschaft gewinnt die Kenntnis und Anwendung von Fremdsprachen zunehmend an Bedeutung. Nach dem ersten Halbjahr wird die zweite Fremdsprache Spanisch oder Französisch fortgeführt und vertieft. Die zweite Fremdsprache qualifiziert Sie für eine Ausbildung in international agierenden Unternehmungen.
Ausprägung Europa
Als „Europaschule NRW“ haben wir uns der Europäischen Idee verpflichtet. Wir fördern das Zusammenwachsen der Mitgliedsstaaten der EU in ganz besonderer Weise. Umfangreicher Fremdsprachenunterricht und bilingualer Unterricht gehören ebenso in die Europa-Ausprägung der Höheren Handelsschule wie das besondere Angebot eines dreiwöchigen Auslandspraktikums, das durch das EU-Förderprogramm Erasmus+ unterstützt wird. Die betriebspraktischen Auslandsaufenthalte können bei Kooperationspartnern z. B. in England, Irland, Italien, Frankreich, Kroatien, Polen oder in selbstorganisierten Zielländern absolviert werden. Kenntnisse über das Leben und Arbeiten im Ausland qualifizieren Sie besonders für Unternehmen, die internationale Beziehungen pflegen und weltweit tätig sind.
Ausprägung Bürowirtschaft
In einem Lernbüro werden ab der Klasse 12 betriebliche Abläufe wirklichkeitsnah erlebt und mit den Inhalten der anderen Fächer verknüpft. Prozessabläufe und Organisationsstrukturen in realen Betrieben werden durch die Simulationen besser nachvollziehbar.
Abschlussprüfung
Die Abschlussprüfung zur Fachhochschulreife ist für alle Ausprägungen der Höheren Handelsschule identisch.
Zukunftschancen
Ausbildungsplätze in der Wirtschaft (Industrieunternehmen, Versicherungen, Handels- und Dienstleistungsunternehmen) ebenso wie in der Verwaltung (Finanzverwaltung, Stadtverwaltung, Justiz) werden gerne mit Absolventen der Höheren Handelsschule besetzt.
Außerdem erhalten Sie mit dem Bestehen der Fachhochschulreifeprüfung die Voraussetzung für den Eintritt in die gehobene Laufbahn des nicht-technischen öffentlichen Dienstes (z. B. Polizei, Finanzamt mit Studium) sowie die grundsätzliche Voraussetzung, ein Studium aufzunehmen.
Sie möchten studieren?
Mit dem Bestehen Ihrer Abschlussprüfung erreichen Sie den schulischen Teil der Fachhochschulreife. Für die Verleihung der vollen Fachhochschulreife müssen Sie fachbezogene Praktika im Umfang von 24 Wochen nachweisen.
Die praktische Ausrichtung der Höheren Handelsschule macht es möglich, dass in Abhängigkeit von der gewählten Ausprägung 4 Wochen (Fremdsprache und Europa) oder 8 Wochen (Bürowirtschaft) auf die Praktikumsdauer angerechnet werden, so dass nur noch 20 bzw. 16 Praktikumswochen absolviert werden müssen.
Die Praktika können vor, während (in den Ferienzeiten) und nach dem Besuch der Höheren Handelsschule stattfinden. Die Studienberechtigung gilt für Fachhochschulen der Bundesrepublik Deutschland. Es gibt keine Einschränkung auf einen bestimmten Studiengang.
Alternativ kann die volle Studierfähigkeit durch eine mindestens zweijährige Berufsausbildung oder durch eine mindestens zweijährige Berufstätigkeit erlangt werden.
Veranstaltungen
- Einführungsprojekt „Teamtraining – Vertrauen schaffen – Klassengemeinschaft entwickeln“
- 14-tägiges Betriebspraktikum oder dreiwöchiges Auslandspraktikum (Ausprägung Europa)
Abhängig von der Schwerpunktausprägung:
- Betriebsbesichtigungen
- Klassenfahrt, z. B. Skischulwoche im Hochzillertal
- allgemeine und persönliche Studienberatungen innerhalb der Unterrichtszeit
- thematisch wechselnde Projekte
- Förderprojekte (z. B. StartUp Teens)
Ausstattung
Sowohl der Unterstufenstandort am Vorheider Weg als auch der Oberstufenstandort an der Muntenburgstraße wurden in den vergangenen Jahren umfassend modernisiert. Die mediale Ausstattung bietet die besten Voraussetzungen für einen modernen, anschaulichen, IT- und mediengestützten Unterricht.
Voraussetzungen
Das bringen Sie mit:
- Interesse am Wirtschaftsgeschehen in Deutschland, Europa und weltweit
- Interesse an kaufmännischen Prozessen, an moderner Informationsverarbeitung und an Verwaltungstätigkeiten
- Mittlerer Bildungsabschluss mit oder ohne Q-Vermerk (früher Fachoberschulreife) oder
- erfolgreicher Besuch der Klasse 9, wenn Sie bisher ein Gymnasium besuchen
Unterrichtsorganisation
Der Unterricht findet zweijährig von montags bis freitags statt. Der Unterricht des ersten Jahres findet statt in den Gebäuden am Vorheider Weg und der Lange Straße. Im zweiten Jahr unterrichten Ihre Lehrerinnen und Lehrer Sie am Standort an der Muntenburgstraße.
Sie können nach den entsprechenden Richtlinien des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAFÖG) gefördert werden.
Geplante Stundentafel
Die Fächer sind für alle Schülerinnen und Schüler im ersten Halbjahr identisch.
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* nur im ersten Halbjahr |