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Kinoerlebnis der besonderen Art: Oscar- Film „Flow“ beeindruckt Schülerinnen und Schüler des FLBK

Das Cineplex-Kino in Hamm öffnete am Vormittag des 10.04.25 exklusiv für 113 Schülerinnen und Schüler des Friedrich-List-Berufskollegs (FLBK) – und das nicht etwa für Popcorn und Blockbuster, sondern für ein außergewöhnliches Filmerlebnis: „Flow“, der erste vollständig von Künstlicher Intelligenz produzierte Spielfilm, wurde in einer Sondervorstellung gezeigt.

Der lettische Überraschungserfolg wurde kürzlich mit einem Oscar ausgezeichnet und sorgte nicht zuletzt bei Filmkritikerinnen und -kritikern weltweit für Staunen.

Im Fokus der Veranstaltung standen die Internationalen Förderklassen des Berufskollegs. Gerade für sie bot sich der Film in besonderer Weise an: Ganz ohne gesprochene Sprache erzählt „Flow“ die Geschichte einer Welt, in der Tiere die Rollen von Menschen übernehmen – eine stille, aber kraftvolle Allegorie auf Zusammenhalt, Vielfalt und das Überwinden von Grenzen. Dank dieser universellen Bildsprache konnten alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von Herkunft oder Sprachkenntnissen einsteigen und verstehen.

„‘Flow‘ beweist, dass Verständigung weit über Worte hinaus möglich ist“, erklärte die stellvertretende Schulleiterin Jutta Ruthe in ihrer Eröffnungsrede. „Für unsere Schülerinnen und Schüler mit Fluchterfahrung ist das eine wichtige und stärkende Botschaft.“

Initiiert wurde die Filmvorführung von Lehrerin Sylvia Melcher: „Der Film öffnet Räume für Gespräche über Zugehörigkeit, Ängste und Hoffnung – Themen, die unsere Jugendlichen täglich begleiten“.

Neben den Förderklassen waren auch die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 eingeladen – mit einem ganz anderen Fokus: Als erstes vollständig KI-generiertes Werk wirft „Flow“ grundlegende Fragen über Kreativität, Technik und Zukunft auf. Gerade im beruflichen Bildungskontext bot sich hier ein spannender Einstieg in Diskussionen über Chancen und Grenzen von Künstlicher Intelligenz.

Ermöglicht wurde die exklusive Filmvorführung durch den Förderverein des Friedrich-List-Berufskollegs Hamm e.V., der nicht nur das Kino buchte, sondern auch die meisten Kosten der Veranstaltung trug. Vertreten wurde der Verein durch den geschäftsführenden Vorstand Tim Kammann, der das Engagement so begründete: „Wir möchten als Förderverein aktiv Impulse für das FLBK setzen – kulturell, gesellschaftlich und zukunftsorientiert. Dafür ist dieser Film wirklich ideal.“

Der Nachklang des Films hallt nun in den Klassenräumen des FLBK weiter, denn in verschiedenen Unterrichtsfächern wird die Tiefe des Films reflektiert – sei es unter ethischen, gestalterischen oder gesellschaftspolitischen Aspekten.

Besonders die Kernaussage des Films, die auch von der Jutta Ruthe aufgegriffen wurde, dürfte dabei haften bleiben: „Wir sitzen alle in einem Boot – egal woher und wohin.“

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