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Auslandspraktikum in Saint-Dizier


Mein Auslandspraktikum habe ich in einer kleineren Stadt, namens Saint-Dizier, in Frankreich absolviert. Dort wohnte ich die 3 Wochen in einer Gastfamilie. Anfangs hatte ich leichte Hemmungen mit ihnen zu sprechen. Ich wollte einen guten Eindruck hinterlassen und nichts Falsches sagen. Also hatte ich mich die ersten Tage mit Reden zurückgehalten und erst einmal nur zugehört und versucht alles zu verstehen. Je länger ich in Frankeich war, desto leichter fiel mir die französische Sprache.

Von morgens bis nachmittags war ich in meiner Praktikumsstelle, einer Gießerei, nicht weit von meiner Gastfamilie entfernt. Ich konnte jeden Tag zu Fuß gehen. Die ganzen 3 Wochen saß ich bei meinem Chef mit im Büro. Er konnte mir so einiges über die Produktion näher bringen, zum Beispiel die verschiedenen Gussmaterialien und einige Produkte die gegossen werden. Trotz seiner guten Sprachkenntnisse in Deutsch, legte er sehr viel Wert aufs Französischsprechen. Doch zu wissen, er kann auch Deutsch, entpuppte sich anfangs als Nachteil. Die meiste Zeit war ich am Computer beschäftigt. Dort musste ich einzelne Tabellen erstellen und ausfüllen oder auch mal Texte übersetzen. Das große Highlight war eine kurze Besichtigung der Gießerei. Ich habe zwar nicht alles von innen gesehen, aber die Eindrücke die ich sammeln konnte, haben mir schon gereicht.

Ich muss sagen, dass es die beste Entscheidung war, mich für eine Gastfamilie zu entscheiden, denn sie die Gasteltern haben mich wie ihre eigene Tochter behandelt. Sie hätten alles für mich gemacht, was ich mir nur wünschen konnte. Ich durfte mich oft mit meiner Freundin, die in einer anderen Gastfamilie lebte, treffen – oftmals auch spätabends. Unter der Woche bin ich mit meiner Gastfamilie mal ins Kino gegangen, oder wir haben zusammen UNO gespielt. Am Wochenende sind wir für einen Tag nach Paris gefahren und haben die Metropole erkundet. Die Großeltern kamen zu Besuch und wir haben den Geburtstag des Großvaters gefeiert. Bedingt durch solche Aktivitäten habe ich mich richtig wie zuhause gefühlt.

Die Erfahrungen, die ich in dieser Zeit gesammelt habe, werde ich für immer behalten. Denn das, was ich erlebt habe, werde ich nicht so leicht vergessen. Ich kann nur jedem ein Auslandspraktikum empfehlen, denn man lernt die Kultur und die Sprache des Landes viel besser kennen.

 

Sarah Meermann, FK4A